Hallo liebe Besucherin, hallo lieber Besucher der BiZmeetsArt Fair in Hamburg,
wie schön, dass Sie gekommen sind und nun den Weg auf diese Website finden.
Da ich selbst nicht persönlich auf der Messe bin, habe ich für Sie weiter unten ein paar Informationen zu den ausgestellten Skulpturen zusammengetragen.
Weiter unten finden Sie ein Interview, in dem ich häufig gestellte Fragen von Kunden und Kundinnen beantworte, die zu mir ins Atelier kommen oder mir bei einer Ausstellung begegnen. Vielleicht sind ja auch Ihre Fragen dabei . ..
Und wenn Sie mehr Fragen haben oder an einem Kauf interessiert sind, dann erreichen Sie mich am besten per Telefon oder Mail.
Viel Freude nun bei der BiZmeetsArt. Und wenn Sie mögen, stimmen Sie gerne für mich ab.
Vielen Dank!
Ganz herzlich
Monika Majer
ohne Weiteres
Kelheimer Auerkalk dunkel
24 x 20 x 19 cm
Aus einem seltenen Material ist sie entstanden, diese wandelbare Skulptur ‚ohne Weiteres‘. Eine Seltenheit deswegen, da die dunkle Schicht des Kelheimer Auerkalks, einem Korallenriffkalk aus Süddeutschland, nicht mehr abgebaut wird und ich mich deswegen umso mehr freute, in meinem Steinlager noch einen davon zu entdecken . ..
Fast würfelförmig war der Stein, als ich ihn dort vorfand. Ziemlich schnell bildete sich dann im Formfluss eine Spitze aus.
Etwas Richtungsweisendes?
Trotz des Richtungsweisenden bleibt die Skulptur wandelbar – sie lässt sich auf verschiedene Seiten drehen und vermag dadurch ganz verschiedene Seiten zu zeigen: etwas ganz satt stabil Stehendes, etwas Tastendes, und dann das fast Kecke, wenn sie über den Rand hinaus platziert wird wie auf dem Bild oben.
Das Material ist frostunempfindlich und kann im Außenbereich verwendet werden. Im Laufe der Zeit wird der Stein eine natürliche Patina ansetzen und die Oberfläche wird sich verändern.
Auf Wunsch signiere ich Ihnen die Skulptur mit einem vergoldeten Punkt.
ohne Weiteres (Frucht ausbrüten)
Griechischer Marmor
17,5 x 23 x 13 cm
Die Marmorskulptur „ohne Weiteres (Frucht ausbrüten)“ ist aus einem griechischen Marmor gefertigt. Dieser Marmor zeichnet sich durch die grobkristalline Struktur aus, die im Sonnenlicht wunderschön glitzert.
Marmor ist ein Umwandlungsgestein und aus dem Ursprungsgestein Kalkstein entstanden. Im Umwandlungsprozess, der Metamorphose, hat sich die Struktur verdichtet und zum Kristallinen umgewandelt.
Die Skulptur ist wendbar und in ihrem Ausdruck wandelbar – auf der einen Seite wirkt sie wie eine geöffnete Frucht, ist spielerisch leicht, dreht und kugelt sich bei der Berührung. Auf der anderen Seite stehend ist sie stabil, wirkt ruhig und birgt den umgekehrt geöffneten Raum als Schutzraum zur Erde hin.
Das Material ist frostunempfindlich und kann im Außenbereich verwendet werden. Im Laufe der Zeit wird der Stein eine natürliche Patina ansetzen und die Oberfläche wird sich verändern.
Auf Wunsch signiere ich Ihnen die Skulptur mit einem vergoldeten Punkt.
ohne Weiteres (fruchtbar)
Kelheimer Auerkalk hell
25 x 22 x 12 cm
Die Skulptur ‚ohne Weiteres (fruchtbar)‘ ist aus Kelheimer Auerkalk gefertigt, einem Korallenriffkalkstein aus Süddeutschland, bei Kelheim an der Donau. Der Kalkstein hat ein Alter von etwa 145 bis 150 Millionen Jahre und zeigt an der fein geschliffenen Oberfläche Einlagerungen von Korallen – und Fossilfragmenten.
Die Skulptur zeigt verschiedene Facetten der Fruchtbarkeit – fein anschmiegsam ebenso wie prall gefüllt.
Der Ausdruck der Skulptur ist wandelbar und spielerisch in den Möglichkeiten, sie auf einer Fläche oder einem Sockel über den Rand hinweg zu positionieren.
Das Material ist frostunempfindlich und kann im Außenbereich verwendet werden. Im Laufe der Zeit wird der Stein eine natürliche Patina ansetzen und die Oberfläche wird sich verändern.
Auf Wunsch signiere ich Ihnen die Skulptur mit einem vergoldeten Punkt.
Warum arbeiten Sie mit dem Material Stein?
Wenn ich Stein berühre, werde ich ganz staunend und still. Das passiert, wenn ich in der Natur unterwegs bin, ebenso wie bei der Arbeit am Stein. Stein ist so universell, bildet und prägt unseren Planeten und andere Planeten. Und prägt unsere Menschheitsgeschichte. Ich glaube, etwas in uns ist kollektiv damit verbunden, mit dieser Materie. Interessant finde ich dazu die Wortherkunft: Materie kommt vom lateinischen mater und das heißt Mutter . .. für mich deutet das auf die Verbindung zu etwas Ursprünglichen hin. Und deswegen arbeite ich mit Stein – um mich selbst immer wieder zu verbinden mit etwas Ursprünglichem, und um durch meine Skulpturen anderen Menschen einen Zugang zu dieser Verbindung zu ermöglichen.
Woher bekommen Sie Ihre Steine?
Ich bekomme meine Steine vor allem aus heimischen Steinbrüchen in Süddeutschland. Immer wieder arbeite ich auch umwandelnd mit „gebrauchten“ Steinen, die vorher schon einmal in einem Gebäude eingebaut waren oder als Grabdenkmal gedient haben.
Kennen Sie die Herkunftsregion des Steins? Ist es für Sie als Bildhauerin auch interessant, etwas über die Herkunft des Steins zu wissen?
Ja, ich kenne fast immer die Herkunftsregion des Steins. Und ich liebe die Herkunftsgeschichten, woraus der Stein besteht und wie er sich gebildet hat – also ob er maritimen oder vulkanischen Ursprung hat -, wie er dorthin gekommen ist, wo er abgebaut wird und so weiter. Umwandlungsgesteine wie zum Beispiel Marmor haben ja häufig mit den tektonischen Verschiebungen weite Wege zurückgelegt. Das finde ich spannend, diese Geschichten, auch analogisch betrachtet. Ich kann darin viel Weisheit entdecken und manches von meinem eigenen Leben besser verstehen.
Was ist Ihr Lieblingsstein und warum?
Einen Lieblingsstein habe ich nicht. Ich kann nur sagen, mit welchem Stein ich am häufigsten arbeite – und das ist der Kalkstein. Das hat bestimmt damit zu tun, dass ich mich mit diesem sehr verbunden und vertraut fühle, denn hier wo mein Atelier ist, am Rande der Schwäbischen Alb, ist Kalkstein. Beim Kalkstein, den ich vor allem aus dem Fränkischen bekomme, fasziniert mich, dass ich während dem Arbeitsprozess beständig und doch immer wieder überraschend auf kleine Versteinerungen, Einschlüsse stoße, die mich an die Herkunft erinnern und daran, dass ich es mit Millionen jahrealter Materie zu tun habe.
Ihre Skulpturen sind von abstrakten, immer fließenden Formen gekennzeichnet. Wie entstehen sie?
Ich verstehe den Stein und die Form als Bewegung. Beides entsteht in und aus einem lebendigen Fluss heraus. Im Arbeitsprozess bin ich ganz still, vertraue mich dem Stein und seiner Bewegung an. Und meiner eigenen, inneren Bewegung. Durch die Verbindung dieser Bewegungen entsteht die Form. Ein Freund hat einmal zu mir gesagt: „Du weißt, was zu tun ist. Das Material sagt Dir, was Du tun sollst, und Du antwortest.“ Es ist dann wie ein Dialog, der immer feiner und klarer wird. Und innerhalb dessen etwas aufleuchtet, das dann mehr und mehr Form annimmt, bis es zu einem einvernehmlichen Abschluss kommt, in dem sich etwas in ein Verstehen, in eine Stimmigkeit, in eine Balance gebracht hat.
aktuell
Vom zärtlichen Umgang mit Steinen
Interview in der Mittelbayerischen Zeitung . ..
Bilder der Ausstellung ‚Wolkenschatten und Raumpoesien‘ . Monika Majer und Monika Schaber in der Galerie der Kreissparkasse Kirchheim unter Teck